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    Namensausgabe in:   Wissenschaftlich   >Deutsch<
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Familie Echte Sackträger  (Psychidae)
Unterfamilie Psychinae
  Tribus Psychini
    
00877 Kleiner Rauch-Sackträger (Psyche casta)

Unterfamilie Oiketicinae
  Tribus Acanthopsychini
    
00961 Großer Sackträger (Canephora hirsuta)

 Rote Liste-Status:
 Seit jeher extrem seltene oder lokale Art und dadurch gef?hrdet im Bund
 Rote Liste Status 4 in RLP
 Rote Liste Status 1 in NRW
 z.Z. Nicht gef?hrdet in HE
 Legende

 Diese Art nachgewiesen:
 In Deutschland: Ja
 Im Hohen Westerwald: Nein
 Gemarkung Westernohe: Nein
 Art-ID: 696
K&R: 00961
Canephora hirsuta
(PODA, 1761)
Großer Sackträger / Mohrenkopf

Eine unscheinbare Art, die nur im Larvenstadium durch ihre auffällige Behausung auffällt.

                                                                             Media-ID: 3827
2012/06/17,  Bayern Mittelfranken Steigerwald
Der Große SackträgerSie ist in Mitteleuropa weit verbreitet und häufig zu finden, mancherorts sind ihre Populationen aber stark rückläufig, sodass sie dort schon auf der Roten Liste stehen.
Die meisten Arten dieser Familie sind durch einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus geprägt - die Männchen besitzen Flügel, Beine usw., wohingegen die Weibchen auf das nötigste reduziert sind, was sie zur Fortpflanzung benötigen. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Körper mit Kopf. Sie besitzen weder Flügel noch richtige Beine und ihre Augen sind verkrüppelt.
Die Männchen dieser Art sind ganz schwarz und weisen eine metallisch glänzende Oberfläche auf, ihr Erscheinungsbild ist dunkel und unscheinbar. Sie erreichen eine Spannweite von 20 bis 25 Millimetern. Ihre Flügel und die gefiederten Antennen sind gut ausgeprägt. Die bräunlich gefärbten Weibchen haben einen walzenförmigen Körper und werden 13 bis 20 Millimeter lang. Sie besitzen weder entwickelte Fühler, noch Flügel, auch sind ihre Augen verkümmert und die Beine zu Stummeln reduziert.
Quelle: Wikipedia


 Media-ID: 3828
2012/06/17,  Bayern Mittelfranken Steigerwald
Die Raupen des Großen Sackträgers spinnen sich in einen sackartigen Gespinstsack ein, dessen innere Schicht aus Seide besteht. An der Außenseite des Sackes befestigt die Raupe Teile von Pflanzenstängeln, Blattstücken oder Baumnadeln, sodass das Seidensäckchen durch einen Köcher aus organischen Substanzen umhüllt ist.
Die Raupen leben auf sonnigen Wiesen oder in lichten Wäldern, insbesondere auf sandigen Böden. Ihr Sack ist an Grasstängeln befestigt.
Sowohl die weibliche Imago, die ihr ganzes Leben im Raupensack verbleibt, als auch die männliche Imago halten sich im selben Habitat auf.
Ist die Entwicklung abgeschlossen, verlässt nur der männliche erwachsene Schmetterling den Raupensack und sucht das Weibchen auf, um sich mit ihm zu paaren.
Das Männchen wird durch Sexualpheromone angelockt. Durch synchrone Schlüpfzeitpunkte gelingt die Paarung trotz der kurzen Lebenszeiten, die für alle Imagines der Echten Sackträger charakteristisch ist, da diese wegen ihrer verkümmerten Mundwerkzeuge keine Nahrung aufnehmen können.
Die Imagines fliegen in einer Generation von Mitte Juni bis Mitte Juli. Die Raupen findet man ab August und nach der Überwinterung bis Mai.
Die Raupen ernähren sich polyphag von vielen verschiedenen holzigen oder krautigen Pflanzen, wie beispielsweise von Eingriffeligem Weißdorn (Crataegus monogyna), Brombeeren (Rubus fruticosus), Besenginster (Cytisus scoparius), Wiesensalbei (Salvia pratensis) und Spitzwegerich (Plantago lanceolata).
Während des gesamten Raupenstadiums bleibt die Raupe in ihrer Umhüllung und verlässt sie auch zur Nahrungsaufnahme nicht. Die Entwicklung dauert mindestens zwei Jahre, die Überwinterung findet somit als Raupe statt. Auch die Verpuppung geschieht im Raupensack, sodass erst der erwachsene männliche Schmetterling seine Brut- und Reifungsstätte verlässt. Man findet die männlichen Säcke zahlreich entweder an Grashalmen oder an Mauern angesponnen. Die weiblichen Säcke befinden sich schwer erkennbar in ein bis zwei Metern Höhe in Gebüschen.
Quelle: Wikipedia


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